Rettungskette für Menschenrechte am 18.09.2021


Alle auf dieser Seite abgebildeten Bilder stammen von der Seite http://www.rettungskette.eu.

Die Rettungskette für Menschenrechte ist eine Initiative von „#HandinHand# – Rettungskette für Menschenrechte“. Ihnen gebührt zuallererst der Dank dafür, dass diese tolle Demonstration für einen humanen Umgang mit Menschen auf der Flucht überhaupt stattfindet. Weitere Informationen über die Rettungskette für Menschenrechte unter http://www.rettungskette.eu

Doch um eine Menschenkette vom Mittelmeer bis an die Nordsee zu bilden, braucht es auch lokale Organisatoren  und vor allem braucht es Euch !

Denn nur zusammen können wir ein Zeichen für Menschlichkeit und gegen das gleichgültige Hinwegschauen über das Leid tausender Menschen schaffen. Deshalb kommt alle am Samstag, den 18.09. nach Königswinter um gemeinsam zu zeigen, dass eine andere Flüchtlingspolitik nicht nur möglich, sondern auch gewollt ist !

Treffpunkt ist um 11:30 Uhr in der Drachenfelsstraße auf Höhe des Sea Life in der Altstadt von Königswinter. Um 12 Uhr geht es dann über die Rheinallee auf die Rheinuferpromenade, wo wir eine Menschenkette entlang des Fußgängerwegs bilden werden.

Klasse wäre es, wenn Ihr mit eigenen Plakaten und Bannern oder auf andere kreative Art und Weise zeigt, dass unsere Gesellschaft bunt und offen ist und es auch bleiben soll !


Pressemitteilung vom 09.09.2021 von Rettungskette Menschenrechte e.V.


Aktion „Rettungskette“: über Grenzen hinweg im Kampf für Menschenrechte
286 Organisationen beteiligen sich schon an der Rettungskette am 18.09.2021


Seit 2014 sind laut UNHCR 21.500 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken (Stand 1. August 2021). Mehr als 850 sind allein in der ersten Jahreshälfte ertrunken. Eine Woche vor der Bundestagswahl, am 18.09.2021, soll durch die Rettungskette für Menschenrechte, von der Nordsee bis zum Mittelmeer, das Sterben auf den Fluchtrouten wieder in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden.
271 Organisationen aus Deutschland, Österreich und Italien haben sich bislang für die Rettungskette für Menschenrechte am 18.09.2021 angemeldet (Stand: 09.09.2021). 15 Rettungsringe unterstützen die Menschenkette von der Nordsee bis zum Mittelmeer in Städten, die nicht direkt an der Route liegen.
Menschen versuchen sich an Flugzeugen vor dem Start festzuklammern, hunderte Menschen drängen in den Laderaum von Flugzeugen. Die Bilder vom Flughafen Kabul zeigen, wozu Angst und Verzweiflung flüchtende Menschen treiben kann. Hundertausende sind in Afghanistan auf der Flucht vor Krieg und Gewalt.
Ein Prozent der Weltbevölkerung ist nach Zahlen der UNHCR auf der Flucht, die meisten davon Binnenvertriebene oder Menschen, die in Nachbarländer geflüchtet sind. Die Menschen, die sich in Richtung Europa aufmachen, flüchten über eine der Mittelmeerrouten oder die Atlantikroute. Denn Fluchtrouten über Land sind schon lange geschlossen und blockiert.
Europäische Mitgliedsstaaten brechen auf den Seerouten aktiv EU-Recht und verstoßen mit illegalen Pushbacks gegen die Grundrechte-Charta. Gleichzeitig werden zivile Seenotrettungsorganisationen kriminalisiert und an ihrer Arbeit und der Rettung von Menschen in Seenot gehindert. Auch Deutschland beteiligt sich aktiv an der Abschottung der EU-Außengrenzen.
Die „Rettungskette für Menschenrechte“ setzt sich mit ihren Unterstützer*innen und Partnerorganisationen für die Schaffung sicherer Fluchtwege ein. Die EU muss sich für die Bekämpfung der Fluchtursachen einsetzen und Menschen in Lebensgefahr müssen gerettet werden, anstatt Menschen auf der Flucht zu bekämpfen. Die Mitglieder der Gruppe fordern ein Ende der Kriminalisierung der zivilen Seenotrettung. Die EU-Mitgliedsstaaten müssen sich auf ein europäisches Seenotrettungsprogramm verständigen und dieses auch durchsetzen.
Weitere Informationen und die aktuelle Route finden Sie auf unserer Homepage www.rettungskette.eu


Wir werden diese Seite regelmäßig aktualisieren, sobald neue Informationen über den genauen Ablauf der Rettungskette für Menschenrechte (Startzeit, Ort usw.) in Königswinter vorliegen.


Her geht es zu einem Bericht des UNHCR (Hoher Flüchtlingskommisar der Vereinten Nationen) über die Gefahren auf den Fluchtrouten :

Tausende auf Fluchtrouten in Afrika von Tod und Menschenrechtsverletzungen bedroht